Dort besuchten wir im Herzen des
Fischereihafens das Museum „Windstärke 10“, ein
Fischerei- und Wrackmuseum. Das Museum wird von zwei ehemaligen
Fischpackhallen mit einem neuen Mittelbau gebildet. Wir wurden von
zwei Museumsführern durch die interessante Ausstellung geführt.
Jedes Wrack hat seine eigene dramatische Geschichte und erzählt
von Menschen, die den Untergang erlebten, erlitten und oft nicht
überlebten. Fundstücke von untergegangenen Schiffen erzählen
ihre eigene Geschichte von dramatischen Situationen auf See.
Der Grund der Nordsee ist ein riesiger Schiffsfriedhof. Niemand
weiß, wie viele Schiffe hier im Laufe der Jahrhunderte untergingen.
Es sollen Tausende sein! Das historische Mobiliar des Lotsenraumes
(Versammlungsraum) ist im Museum zu bestaunen, sowie die schmalen
Kajüten der Fischer, die bis zu 30 Stunden ohne Schlaf Schwerstarbeit
beim Einholen der Netze, Schlachten der Fische etc. leisten mussten.
In der authentischen Atmosphäre der Fischpackhalle kann man
sich leicht in die Zeit zurückversetzen, als sich in den Auktionshallen
noch die Fischkisten stapelten. Der Fischgeruch ist inzwischen verflogen,
aber sonst zeigen die Hallen noch viel von ihrem ursprünglichen
Charakter.
Nach dem Museumsbesuch fuhren wir weiter zu dem Café „Seeterrassen“
in Cuxhaven und ließen bei einem schmackhaften Stück
Torte und gutem Kaffee den schönen Ausblick auf die Nordsee
mit den vorbeifahrenden Schiffen auf uns wirken. Nach dem Kaffeetrinken
nahmen die meisten Vereinsmitglieder die Gelegenheit zu einem Spaziergang
bei Sonnenschein auf dem Deich wahr.
Gegen 19.15 Uhr kehrten wir wohlbehalten und gut gelaunt nach Stade
zurück. Vereinsvorsitzender Günther Jahnke bedankte sich
bei Herrn Möller, wies auf unsere nächste Veranstaltung
am 18. November 2015 zum Thema „Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung“
hin und bat die Vereinsmitglieder um zahlreiche Teilnahme an dem
Landesverbandstag im nächsten Jahr in Lüneburg.
©Heike Janßen |